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*DIE IGOR SHOW* war ein spartenübergreifendes komplexes Experiment, das weit über den Rahmen einer Schultheaterproduktion hinaus ging. 22 mitwirkende Schülerinnen und Schüler und ebenso viele Spezialist:innen im Hintergrund aus Forschung, Robotik, Theater und Bildung nahmen am interdisziplinären Projekt teil.
Es gelang, mit einer aussergewöhnlichen Theaterproduktion eine Verbindung zwischen Robotik an der ETH und dem Freudenberg zu schaffen. Während der Probearbeit konnten die beteiligten Spieler:innen und Techniker sowohl an der ETH, wie auch an der Schule ins Thema Robotik und KI eintauchen. Mit einbezogen wurde auch die Jazztanzgruppe mit einem Robotertanz.
Die Geschichte wurde von Christian Renggli als Fernsehshow inszeniert. Vier Kandidierende treten in der Show gegeneinander an. (Adriana Edelmann 2c, Adele Steck 3a, Sophia Zolotukhin 5b, Alexander Jackson, 6b) Sie alle wollen den ETH Roboter IGOR zu sich nach Hause nehmen. Die Kandidat:innen wurden von der Professorin (Leandra Neff, 4a), dem Datensammler (Rehan Ferrario, 4a) und der Moderatorin (Angelika Jansdótir, 3a) auf ihre Eignung hin getestet. Das Publikum kürte in Live-Abstimmungen die Gewinnerin oder den Gewinner und bestimmen dadurch das Schicksal dieser neuen, technischen Lebensform mit. Schon bald aber lief die Show aus dem Ruder. Die Show-Angestellten (Zaina Moghul, 2d, Larissa Kapplan, 3a) rebellierten gegen die Datensammelwut in der Show. Das Stück lieferte keine Antworten für den eigenen Umgang mit Big Data, KI und Robotern, sondern überliess es den Zuschauenden ihre Haltung gegenüber der technologisierten Welt zu bilden. Stattdessen veranstalteten die Figuren eine Party im „Datenbad“, dargestellt durch 7000 Plastikkugeln.
In einem begleitenden Podiumsgespräch hatten zudem einige 4. Klassen die Gelegenheit, einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand der Robotik an Hochschulen zu bekommen und konnten sich mit zwei hochkarätigen Forschenden über technische, philosophische und moralische Fragen austauschen.