Informatiktheater – Fortsetzung folgt…

Was bisher geschah:

Es ist nun bereits ein Jahr vergangen, seitdem wir im Informatiktheater mit den ersten Brainstormings von Theaterpädagoginnen, Theaterpädagogen und Ingenieuren gestartet sind. Damals wusste niemand von uns, ob sich die Idee tatsächlich umsetzen lässt: Physical Computing mit Microcontrollern und Programmieren auf der theaterpädagogischen Bühne zu vereinen. Es schien eine absurde Idee zu sein!

Seitdem haben wir gemeinsam mit unserem Entwicklungspartner Mint&Pepper Hard- und Software für die Bühne entwickelt, Konzepte verfasst und in zwei Pilotprojekten wertvolle Erfahrungen gesammelt. Wir haben unglaublich viel gelernt und sowohl kleine als auch grosse Anpassungen vorgenommen. Von Anfang an wurde unsere Vision grosszügig von der Gebert Rüf Stiftung untestützt.

Wohin wir wollen:

Zu Beginn konnte ich mir unter dem Begriff «Informatiktheater» nichts Konkretes vorstellen. Doch nachdem ich es selbst erlebt habe, ergibt es nun völlig Sinn für mich. Man muss es einfach gesehen haben, um es zu begreifen. Durch das Theater erhält das Programmieren einen Rahmen, der einen tieferen Sinn ergibt.

reaktion einer Schulleiterin

Wir haben viele begeisterte Reaktionen von Lehrpersonen, Schulleitungen und Auftraggebern erhalten. Allerdings ist unsere Idee kaum zu erklären. Daher arbeiten wir derzeit an einem Trailer, der einen Einblick in die Arbeitsweise des Informatiktheaters vermitteln soll. Dieser Trailer soll bis Februar 2024 fertiggestellt sein.

Da bereits Anfragen von Sekundarschulklassen vorliegen, möchten wir das Informatiktheater auch für diese Altersstufe anbieten können. Es gibt auch Anfragen von Informatiklehrpersonen an Gymnasien, die ihren Unterricht interdisziplinär mit dem Informatiktheater erweitern möchten. Dieser Ansatz erscheint uns äußerst spannend. Glücklicherweise ist unsere Hardware, der Micro:bit v2, auch in Python oder JavaScript programmierbar und erweist sich als leistungsstark. Wenn alles wie geplant verläuft, werden wir als nächstes den Informatikteil an die Lehrpläne der Sekundarstufen 1 und insbesondere der Sekundarstufe 2 anpassen.

Auch kürzere Formate wie Projektwochen oder Dreitagesprojekte sind gefragt. Wir sind dabei herauszufinden, wie wir die Projekte komprimieren können, ohne dabei die Kernidee zu verlieren. Wichtig ist uns, das Physical Computing als Teil eines künstlerischen Prozesses zu sehen.

Nicht zuletzt möchten wir über den Kanton Zürich hinaus expandieren. Dafür benötigen wir starke Partner. Die Rahmenbedingungen sind in der kleinen Schweiz in jedem Kanton unterschiedlich. Daher müssen wir unsere Projekte an die Gegebenheiten der jeweiligen Kantone anpassen. Unsere Fühler haben wir bereits in zwei Nachbarkantone ausgestreckt.

Es bleibt spannend…

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern und Partnerinnen auf Entdeckungsreise zu gehen.